Transkript anzeigen Abspielen Pausieren
Eisenlasche zur Verbindung von Dachhölzern

10 | Eisenlasche zur Verbindung von Dachhölzern

Ev. Brüderkirche
Lippstadt, Kreis Soest
Um 1750

Schmiedeeisen
L 56 x B 50,5 x H 7 cm (inkl. der Nägel)

Wie der Maueranker (Exponat 9) diente diese eiserne Lasche in geschrägter T-Form dazu, eine zugfesteVerbindung herzustellen. Sie war am Fußpunkt der hölzernen Dachkonstruktion am horizontalen Dachbalken und dem schräg darauf sitzenden Sparren angenagelt. Die winklige Form der aus zwei geschmiedeten Bändern zusammengefügten Lasche entspricht der Dachneigung. In die Bandeisen sind Löcher zur Aufnahme der Befestigungsnägel eingetrieben, von denen sechs erhalten sind. Die Enden der Lasche sind jeweils breiter ausgeschmiedet, um zwei Nägel aufzunehmen. Vor dem 18. Jahrhundert wurde nur wenig Eisen in Dachwerken eingesetzt. Ab dieser Zeit ist dies vermehrt der Fall, wie auch unser Exponat zeigt.