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Dachfalzziegel

22 | Dachfalzziegel für Diagonaldeckung

Marktstraße 14
Werl, Kreis Soest
Um/nach 1894
Bezeichnet „GS“ für Gustav Schulze, Eisleben, Reichspatent D.R.P. 83860, angemeldet 24. Okt. 1894

Zementmörtel, gepresst
L 34,7 x B 34,7 x H 3 cm

Das Ausstellungsobjekt verbindet den um 1844 erstmals für die Produktion von Dachsteinen verwendeten Zementmörtel mit den Vorteilen des seit Mitte des 19. Jahrhunderts industriell hergestellten, gepressten Falzziegels. Viele Erfinder und Erzeuger meldeten in den 1880er- und 1890er-Jahren Patente für sparsamere, sturmsichere und wartungsfreundliche Deckungen an. In der Patentschrift ist entsprechend als „Patent- Anspruch“ angegeben: „Dachfalzziegel (…) mit durchweg von oben in einander greifenden Falzen und einer an der unteren Ecke angebrachten (…) Sturmkeilnase, zum Zwecke, ein Aufschieben der Dachziegel behufs leichterer Auswechselbarkeit zu ermöglichen.“