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10. April 2025 | Münster ERKENNEN : HANDELN : PFLEGEN

Abschlusskolloquium und Schulung zum Praxisleitfaden für Baumberger Kalksandstein

Im LWL-Museum für Kunst und Kultur

Mit dieser Veranstaltung möchten wir Ihnen das Forschungsprojekt "Umgang mit Althydrophobierungen: Modellhafte Konservierung von Objekten aus durch Althydrophobierung geschädigtem Baumberger Kalksandstein sowie Entwicklung eines praxisorientierten Leitfadens" und die Ergebnisse praxisnah vorstellen.

Sicherungsmaßnahmen an den Sandsteinornamenten am Schloss Münster

Baumberger Kalksandstein

Der Baumberger Kalksandstein ist ein hochgeschätztes Baumaterial in der westfälischen Kulturlandschaft, das bis heute die Oberflächen bedeutender Baudenkmäler prägt. Zur Bewahrung dieser Objekte gegen Schäden durch Bewitterung wurden früher Maßnahmen zur Hydrophobierung der Oberflächen durchgeführt. Nach heutigem Kenntnisstand führt diese als Schutz gedachte Behandlung aber zu einer Vergrößerung der Schäden und stellt damit eine besondere Herausforderung für Denkmaleigentümer dar. Wir haben uns daher gefragt: Wie können wir und Sie mit diesen Althydrophobierungen umgehen und die Objekte erhalten?

Das Forschungsprojekt

In einem mehrjährigen, von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Forschungsprojekt haben wir mit einem interdisziplinären Team Lösungswege erkundet: In einem ersten Schritt wurden die Schadensprozesse an ausgewählten Denkmälern genauer beleuchtet. Darauf aufbauend haben wir modellhafte Konservierungen mit verschiedenen Materialien und Methoden durchgeführt und ihre Auswirkungen beobachtet. Entstanden ist ein objektgerechtes, systematisches Untersuchungs-, Maßnahmen- und Monitoringprogramm.

Der Praxisleitfaden

Die wissenschaftlichen Ergebnisse haben wir in einem leicht anwendbaren online-Praxisleitfaden zusammengefasst: Auf der Website „www.lwl-steinkonservierung.de“ hilft Ihnen ein Leitsystem dabei, Ihre Fragen schnellstmöglich zu beantworten: Welcher Stein liegt vor und wie genau ist er geschädigt? Welche Restaurierungsmaßnahmen sind passend? Und wie können Wartung und Monitoring gestaltet werden?

Die Veranstaltung

Auf der Schulung am 10. April 2025 möchten wir Ihnen das Projekt, unsere Erkenntnisse und den entwickelten Leitfaden genauer vorstellen. Hauptteil der Veranstaltung wird eine Busexkursion zu drei der untersuchten Anlagen sein: Haus Stapel in Havixbeck, Haus Alst in Horstmar sowie das Schloss in Münster. Das Projektteam und weitere Expert:innen erläutern am Objekt, welche Untersuchung vorgenommen wurden und wie der Leitfaden praktisch angewendet werden kann.

Die Veranstaltung richtet sich an die Mitarbeitenden der Untere Denkmalbehörden, Denkmaleigentümer:innen, Restaurator:innen, Handwerker:innen und alle weiteren Beteiligten.

Weitere Informationen

Termin und Ort
Donnerstag, 10. April 2025
9:00 bis 17:30 Uhr

LWL-Museum für Kunst und Kultur
Domplatz 10
48143 Münster

Vom Hauptbahnhof Münster zu Fuß oder mit dem Bus.
Ab Münster Hauptbahnhof sind es 15 Gehminuten Richtung Domplatz/Prinzipalmarkt. Es fahren die Buslinien 1, 9, 12, 14 (Bussteig B1) sowie 2, 4, 10, 11, (Bussteig C1) vom Hauptbahnhof zur Haltestelle Domplatz (etwa 7 Minuten Fahrzeit).
Parkplätze: Das Museum verfügt über keine eigenen Parkplätze. Bitte nutzen Sie das Parkhaus Aegidiimarkt (gegenüber des Museums)

Die Exkursion endet am Schloss Münster. Sie können von dort mit dem Linienbus zum Bahnhof fahren. Das Parkhaus Aegidiimarkt ist fußläufig zu erreichen (1 km).

Barrierefreiheit
Die Räumlichkeiten im Museum sind barrierefrei. Die Busexkursion ist leider nicht barrierefrei. Bitte sprechen Sie uns an.

Teilnahmegebühr
Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Sonstiges
Bitte denken Sie für die Exkursion an festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ricarda Bodi

ricarda.bodi@lwl.org

Tel: 0251 591-4020

Porträt