Schutz historischer Kulturlandschaften

Historische Kulturlandschaften als Teil unseres kulturellen Erbes zu bewahren und behutsam weiterzuentwickeln ist eine interdisziplinäre Aufgabe, die nur gemeinsam zu bewältigen ist. Dementsprechend findet der Schutz historischer Kulturlandschaften auch in unterschiedlichen Fachgesetzen Berücksichtigung.

Die historische Kulturlandschaft Westruper Heide ist seit 1939 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Gesetzliche Vorgaben

Historisch geprägte und gewachsene Kulturlandschaften sind zu erhalten und bei Planverfahren zu berücksichtigen. Dieses Ziel ist in Richtlinien der EU sowie in Fachgesetzen des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen verankert, beispielsweise im Raumordnungsgesetz, dem Bundesnaturschutzgesetz, dem Baugesetzbuch oder dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung.

Gesetzlicher Schutz

Der Schutz einzelner historischer Kulturlandschaftselemente kann durch die Ausweisung von Bau- oder Bodendenkmälern nach dem nordrhein-westfälischen Denkmalschutzgesetz und als Naturdenkmal nach dem Bundesnaturschutzgesetz erfolgen. Großflächige historische Kulturlandschaften können nach dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) aufgrund der besonderen kulturhistorischen Bedeutung als Landschaftsschutzgebiet sowie aus naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen als Naturschutzgebiet geschützt werden. Ein Schutz als Nationales Naturmonument ist Gebieten von herausragender Bedeutung vorbehalten.