Im landschaftlich malerisch gelegenen Hespecke, einem der kleinsten Lennestädter Ortsteile, tritt die stattliche Baugruppe Nr. 18 umso deutlicher hervor. Das großvolumige, um 1700 errichtete Dielenhaus und der um 1910 hinzugekommene Wohnanbau bilden aber nicht nur eine markante Baugruppe. Sie bezeugen auch die starke Verbundenheit der Eigentümerfamilie mit dem Objekt, allen Höhen und Tiefen zum Trotz. Denn vor der jüngsten Instandsetzung sollte das seit der Erbauung vor über dreihundert Jahren in Familienbesitz befindliche Dielenhaus abgebrochen werden – zu groß erschienen die Hürden des Denkmalschutzes. Durch die intensive Beratung der Denkmalbehörden, den Einsatz von Fördermitteln und enorme Eigenleistungen der Familie konnte jedoch eine sorgfältige Instandsetzung initiiert werden. Die Zuneigung der Familie zu ihrem Denkmal ist noch gewachsen, seit sie selbst den Wohnteil des Bauensembles mit Freude bewohnt.
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Im kurzen Film erzählt Eigentümer Andreas Schulte über seine persönliche Verbindung zum Haus und seine Erfahrungen während Planung und Umsetzung der Instandsetzung.
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Außenansicht
Längsdeelenhaus
Rückseite der Baugruppe
Wohnhaus
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Andreas Schulte, Eigentümer
"Meine Oma sagte schon, später wenn du groß bist, wohnst du in diesem Haus. Und sie hat recht behalten."
Eine Mammutaufgabe
"Als ich das Projekt 2016 übernahm erschienen mir die Gebäude wie im Dornröschenschlaf – idyllisch und verträumt", beschreibt es Sabine Hengstebeck von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Lennestadt. "Auf den zweiten Blick wurde mir klar: Der lange Leerstand hat erhebliche Schäden verursacht. Der Zweifel bei uns und dem LWL wuchs, ob und wie wir das Ensemble denkmalgerecht erhalten können.
Die anfänglichen Missstimmungen zwischen Behörden und der Eigentümerfamilie sollten in Vergessenheit geraten und neue lösungsorientierte Konzepte mussten her. Alle Beteiligten – stets im engen Austausch – investierten eine gehörige Portion an Herzblut. Gemeinsam mit politischen Vertretern und weiteren Befürwortern gelang es, großzügige Denkmalpflegemittel des Landes einzuwerben. Es folgten Machbarkeitsstudie, Schadenskartierung, Kostenrechnung sowie ein Nutzungskonzept."
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Foto: Untere Denkmalbehörde Stadt Lennestadt
Sabine Hengstebeck, Untere Denkmalbehörde Stadt Lennestadt
"Das Beispiel zeigt, dass die Beziehung zwischen Denkmal, Eigentümer und Behörden umso mehr wieder wachsen und gedeihen kann, wenn sich die Beteiligten aufeinander zubewegen und ein gemeinsames Ziel anstreben."
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Foto: Familie Schule
Die Instandsetzung
"Erhebliche finanzielle Unterstützungen kamen in den Folgejahren sowohl von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz als auch erneut vom Land NRW", führt Denkmalpflegerin Sabine Hengstebeck weiter aus. "So konnten die Gebäudehüllen des Wohnhauses und später auch des Deelenhauses instandgesetzt werden. Das war eine sprichwörtliche Kraftanstrengung, die durch enorme Eigenleistungen der Familie Schulte, tatkräftige Mitwirkung der Planenden und der ausgesprochen qualifizierten Handwerker bewältigt wurde.
Die für einen späteren Zeitpunkt angedachte Erneuerung der gesamten Schieferfassade des Turmhauses musste aufgrund von zahlreichen Schäden an der Fachwerkkonstruktion, die bei der Abnahme des Innenputzes sichtbar wurden, 'spontan' vorgezogen werden. Auch die Ansprechpartner bei den Förderstellen haben größtmögliche Flexibilität bewiesen und die Inhalte der Anträge auf die immer wieder neuen 'Überraschungen' und demzufolge Umplanungen im Rahmen des nach Richtlinien Erlaubten angepasst."
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Andreas Schulte, Eigentümer
"Wir hatten das Glück fachkundige Handwerker zur Hand zu haben, durch die teils große Kosten vermieden werden konnten. Ich habe viele Stunden selbst auf dem Gerüst mitgearbeitet. Das hat sehr viel Spaß gemacht, weil man sieht wie und wo etwas gemacht wird und weiß, wie es funktioniert."
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Foto: Familie Schulte
Ganz besonderer Wohnkomfort
Die schmuckvoll gestalteten Fenster wurden energetisch ertüchtigt und restauriert. Meist mussten nur die Wetterschenkel und Außenfensterbänke ausgetauscht werden. Um die für die Wohngesundheit wichtige Mindest-Durchlüftung der Räume weiterhin zu gewährleisten, hat man an einigen Fenstern auf Teile der neuen Falz-Dichtungen verzichtet. Zuletzt restaurierte eine Fachfirma die doppelflügelige, hölzerne Eingangstür mit dem Treppenpodest. Auch das schmiedeeiserne Gitter blieb als ein weiteres prägendes Detail erhalten.
Seit Juni 2020 bewohnt Familie Schulte das Wohnhaus und erfreut sich an dem historischen Gebäude. Im Inneren wärmt eine Wand- bzw. Deckenheizung mit Lehminnendämmung und trägt in Verbindung mit der wunderschönen historischen Ausstattung zu einem ganz besonderen Wohnkomfort bei. Historische Fliesenböden im Erdgeschossflur sowie bauzeitliche Zimmertüren und Dielenböden erzeugen eine behagliche Atmosphäre.
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Andreas Schulte, Eigentümer
"Ein altes Gebäude strahlt irgendwo etwas ganz anderes aus, als ein neues. Der Wohnkomfort ist natürlich nicht zu vergleichen. Aber ein neues Gebäude hat nie den Charakter von einem alten."
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