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Weltkulturerbe Klosterkirche Corvey

Forschungsprojekt – Baugeschichte: Präsentation der neuen Forschungsergebnisse

Laufzeit: 2024-25
Herausgeber: LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen / LWL-Archäologie für Westfalen
Gefördert durch: LWL-Kulturstiftung

Blick auf das Kloster Corvey mit Westwerk

Archäologie – Geschichte – Wandmalerei

Die historische Bedeutung der Klosterkirche Corvey

Der karolingische Westbau der Kirche St. Stephanus und Vitus des ehemaligen Abteiklosters Corvey hat als ältestes Baudenkmal in Westfalen-Lippe herausragende Bedeutung für die historische Identität des Landes. Die 822 am Westufer der Weser errichtete Benediktinerabtei Corvey war eines der bedeutendsten kulturellen und wirtschaftlichen Zentren zwischen Nordsee und Süddeutschland und stand in regem geistig-kulturellem Austausch mit anderen frühmittelalterlichen Bildungszentren Europas.

2014 wurde dem Westbau und der Civitas Corvey als erstem und bislang einzigem Kulturobjekt in Westfalen-Lippe der Titel UNESCO-Weltkulturerbestätte verliehen. Als ältestes fast vollständig erhaltenes karolingisches Westwerk ist dieses Denkmal von internationalem Rang ein Symbol für die vielfältigen historischen Verbindungen Westfalens in Europa und für den einzigartigen Blick auf die Geschichte des Landes im Rahmen des Jubiläums „1250 Jahre Westfalen“.

Forschungen zur Klosterkirche Corvey

Nach über 70 Jahren wissenschaftlicher Erforschung der Klosterkirche von Corvey durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe werden mit der Baugeschichte des Westbaus die Forschungsergebnisse vollständig vorgelegt, die in Kooperation der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen und der LWL-Archäologie für Westfalen entstanden sind.

Zusammen mit den bereits in der Reihe „Denkmalpflege und Forschung in Westfalen“ erschienenen Teilbänden „Wandmalerei und Stuck aus karolingischer Zeit“ (2007) und „Geschichte und Archäologie“ (2012) wird nun auch der Band "Bauuntersuchung und Baugeschichte des Westbaus" von Kristina Krüger der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Film

In Zusammenarbeit mit dem LWL-Medienzentrum für Westfalen und der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen entsteht aktuell ein ca. 15-minütiger Film über die überregionale bauhistorische und kulturelle Bedeutung der Weltkulturerbestätte, der ihre außergewöhnliche Forschungsgeschichte und die aktuellen Forschungsergebnisse vermittelt. Der Film soll auf dem YouTube-Kanal „Westfalen im Film“ des LWL-Medienzentrum sowie über die Bildungsmediathek NRW landesweit allen Schulen zur Verfügung gestellt werden.

Präsentation

Die Publikation wird zusammen mit dem Film am 10. September 2025 im Erbdrostenhof in Münster der Öffentlichkeit vorgestellt.

Redaktion

Dr. Gisela Woltermann

gisela.woltermann@lwl.org

Tel: 0251 591-4091

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