15 | Strohdocke zur Deckungsabdichtung
Westfalen
19./20. Jahrhundert
Roggenstroh, gebunden
L 56 cm
Eine Strohdocke verhindert, dass sich der nur auf einer Nase hängende Ziegel einer Pfannendeckung verdreht. Gleichzeitig dichtet er gegen Schlagregen und Treibschnee ab.
Die Docken, im Westmünsterland auch „Poppen“ genannt, erinnern durch den kleinen runden Knoten an ihrem oberen Ende an eine Puppe. Sie wurden aus dem von Hand geschnittenen Langstroh des Roggens gebunden und schauen am unteren Ende des Dachziegels aus der Deckung heraus.