LWL zeichnet Umfeld des Ahauser Schlosses als Denkmal des Monats Oktober aus
Im Rahmen eines städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs hat die Stadt Ahaus die Neugestaltung des Domhofs ausgeschrieben. Im Juli 2025 wurde der Wettbewerb unter Beteiligung der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen entschieden. Damit ist ein wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung des Areals nördlich des Ahauser Schlosses getan.
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Entstehung des Ahauser Schlosses und Parks
Das denkmalgeschützte Schloss mit seinem Park ist Keimzelle und zugleich seit Jahrhunderten fester Bestandteil des Ortskerns von Ahaus. Ursprünglich als Jagdschloss für Fürstbischof Friedrich Christian von Plettenberg zwischen 1690 und 1697 gebaut, wurde es im 19. Jahrhundert zu Firmensitz und Produktionsstätte der Tabakfabrik Oldenkott. In der industriellen Umbruchzeit des frühen 19. Jahrhunderts interessierten sich zunehmend auch Ahauser Bürger für die zum Verkauf stehenden Flächen des Schossgartens, die die adeligen Besitzer um 1820 nach und nach an Privatleute veräußerten.
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Erste Bebauung mit Gartenhäusern
Davon zeugen heute noch die beiden denkmalgeschützten Gartenhäuser an der Hindenburgallee und der Straße „Am Schlossgraben". So waren Richter Bockemölle und der Salm-
Salm´sche Rentmeister Dr. jur. Gansz unter den ersten Bürgern der Stadt Ahaus, die im südlichen Umfeld des Schlosses diese Häuser auf großen Grundstücken bauten. Als Gartenhäuser waren beide Gebäude klein. Ihr Baumaterial stammte aus dem Abbruch von dem Schloss zugehörigen Nebengebäuden und Mauern. Das Bockemölle´sche Gartenhaus an der heutigen Hindenburgallee 19 verfügt über einen Kamin aus dem 17. Jahrhundert. Dieser stammt wahrscheinlich aus der Bauzeit des Schlosses selbst. Ein privates Refugium, damals noch in ruhiger Alleinlage mit einiger Entfernung zu der sich westlich ans Schloss anschließenden Stadt.
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Im Original erhalten: Repräsentative Villen des 19. Jahrhunderts
Im 19. Jahrhundert setzte sich die Bautätigkeit südlich des Schlosses weiter fort. Zwischen den Gartenhäusern entstanden um die Jahrhundertwende mehrere größere Wohngebäude. An der südlichen Hindenburgallee zeugen bis heute eine Reihe ortsbildprägender Villen in kunstvoller Backsteinarchitektur von der damals bevorzugten Wohnlage für leitende Angestellte im öffentlichen Dienst. Dieser Villenbebauung lag ein Siedlungsentwurf der Stadt um 1930 zu Grunde, der das vorhandene Gartenland am Rande des Schlossparks zu Bauland entwickelte. Besonders beachtenswert sind die Gebäude beidseits der Hindenburgallee heute, weil sie vor allem durch ihre im Original erhaltene Substanz für das Ahauser Ortsbild nach dem Stadtbrand 1863 und vor dem Zweiten Weltkrieg stehen. Im Gegensatz zum rekonstruierten Schloss und dem in den 1950er Jahren erneut umgestalteten Park – zwei Bereiche, die erst seit 1945 der Öffentlichkeit zugänglich sind – stehen sie für das Bedürfnis nach bürgerlicher Repräsentation.
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Neue Perspektiven für den Domhof: die geplante Neugestaltung
In naher Zukunft wird sich das Umfeld des Schlosses wieder weiterentwickeln. Eine Ausstellung in der Stadthalle Ahaus zeigt derzeit die Wettbewerbsentwürfe für die Neugestaltung des Domhofs in Ahaus. Insbesondere mehr Grün für die Stadt war das Ziel des städtebaulich-landschaftsplanerischen Wettbewerbs. Die Umsetzung eines der prämierten Entwürfe bietet die Chance, den denkmalgeschützten Schlosspark wieder in Richtung Stadt zu erweitern. Denn in den 1970er-Jahren wurden im Zusammenhang mit der Einrichtung der Fußgängerzone hier zwei heute nicht mehr zeitgemäße Parkdecks errichtet. Der Graben um die Vorburg wurde bereits 1887 auf drei Seiten zugeschüttet.
Die eingereichten Wettbewerbsarbeiten können noch bis zum 16. Oktober 2025 in der Stadthalle Ahaus besichtigt werden.
Weitere Informationen zum Schlosspark und zur von Schlaun gestalteten Gartenfassade des Ahauser Schlosses erhalten Sie unter folgenden Links:
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